Da wir bereits beim Sonnenaufgang oben auf dem Haleakala Crater sein wollten, klingelte der Wecker bereits um 2:45. Ohne Frühstück und Kaffee machten wir uns auf den Weg zum Gipfel auf ca. 3.100 m und mit uns gefühlt tausend weitere Frühaufsteher. Dementsprechend voll und wenig spirituell war es dort und die Sonne hatte sich leider hinter den Wolken versteckt. Aber egal, wenigstens konnten wir so unsere Wanderung sehr früh beginnen.
Im Haleakala Krater |
Vom Haleakala Visitor Centre unterhalb des Gipfels sind wir nach netter Beratung und Video-Einweisung durch die Park Ranger in den Krater hinabgestiegen und mitten durch die Vulkanlandschaft gewandert. Auf den ersten Blick eine öde Vulkan-Wüste, bei näherer Betrachtung erstaunlich abwechslungsreich. Es begegnen einem u.a. "Silversword" (siehe unten) und "Nene" (eine lokale Gans).
Silversword |
Auf dem Holua Campingplatz haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen - sehr einfach, aber sehr schön gelegen auf ca. 2.100 m. Und mit einem tollen Sonnaufgang am nächsten Morgen, der dann doch für den verpassten Sonnenaufgang auf dem Gipfel einen Tag zuvor mehr als entschädigt hat.
Holua Campground |
Die zweite Tages-Etappe war dann etwas kürzer, 400 hm auf 6 km galt es zu überwinden, um wieder aus dem Krater herauszukommen. Weiter ging es mit dem Jeep auf dem teilweise sehr abenteuerlichen Piilani Highway zum südlichen Teil des National Parks, Kipahulu. Hier dominiert tropischer Regenwald statt Lava. Nach einem erfrischenden Bad in den "Seven Pools" und einem "Hamsterkauf" im nächstgelegenen Supermarkt im 10 Meilen entfernten Hana (bei dem wir wieder einmal feststellen mussten, wie teuer Lebensmittel in den USA sind) konnten wir gerade noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang unser Zelt auf dem Kipahuli Campingplatz aufschlagen.
Die "Seven Pools" |
Am nächsten Morgen haben wir dann das Schöne mit dem Nützlichen verbunden, haben kurzerhand die Laufschuhe geschnürt und sind den Pipiwai Trail, den wir ursprünglich erwandern wollten, gelaufen. Schließlich müssen wir ja auch noch für den New York City Marathon trainieren ;-). Ein Traillauf allererster Güte (quasi ein Premiumlauf) vorbei an wunderschönen Wasserfällen und durch einen beeindruckenden und angenehm schattigen Bambuswald.
Auf dem Pipiwai Trail |
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