Freitag, 28. Juli 2017

Algonquin Provincial Park

Vom Killbear Provincial Park geht es über Perry Sound weg von der Küste zum Algonquin Provincial Park, dem ältesten und wohl berühmtesten Provincial Park in Ontario. Der überwiegende Teil des riesigen Parks (7.635 qkm) ist nur zu Fuß oder mit dem Boot zugänglich. Da beides mit einem 6 Monate altem Baby nicht machbar ist, müssen wir unseren Besuch auf den mit dem Auto zugänglichen Teil beschränken. Leider ist dieser Teil durch den Highway 60 stark geprägt, der im Hintergrund immer zu hören ist. Und doch sind einige Tageswanderungen möglich, die einem zumindest einen ersten Eindruck vom Algonquin Park verschaffen.

Auf dem Beaver Pond Trail.

Wir bleiben zwei Nächte auf dem Lake of Two Rivers Campground. Unser Camper steht diesmal in einem Pinienwald. Auch hier, mitten im Wald, sind Campfire erlaubt, wenn man sich an die Regeln hält (Feuer nur im "Fire Pit", nur lokales Feuerholz verwenden, Feuer beaufsichtigen). Wir bleiben allerdings überwiegend im Camper, da auch hier uns die Mücken ärgern. Erfahrene Camper haben ein Moskitozelt dabei, dass von der Größe her genau über den Picknick-Tisch passt ;-).

Leider haben wir auch diesmal an unserem Wandertag kein Glück mit dem Wetter. Die Vorhersage ist ähnlich wie bei unserer Wanderung in Killarney. Daher entscheiden wir uns für einen kleinen Trail in der Nähe des Visitor Centre, den ca. 2 km langen "Beaver Pond Trail". Man wird hier an zwei Biberdämmen vorbeigeführt, wobei wir nur einen von beiden tatsächlich wahrnehmen. Die Biber lassen sich leider nicht blicken. Aber welcher Biber geht schon im Regen vor die Tür? ;-).

Biberdamm auf dem Beaver Pond Trail

Den Rest des Tages verbringen wir im Visitor Centre mit der Hoffnung auf eine funktionierende Internetverbindung. Auf den Campingplätzen ist die Versorgung mit Wifi nämlich überwiegend nicht oder nur unzureichend gegeben. Mitunter auch mal ganz schön, so unvernetzt zu sein...

Vom Algonquin Park geht es nun wieder Richtung Toronto. Eine Zwischenstation machen wir noch in Gravenhurst am Lake Muskoka. Wir merken, dass sich die Camperzeit langsam dem Ende zuneigt...

Killbear Provincial Park / Perry Sound

Es stand heute wieder eine etwas längere Fahrstrecke vor uns, was aber nicht so schlimm war, denn das gestrige Regenwetter begleitete uns den ganzen Tag Richtung Süden. Wir verließen Killarney noch bei leicht aufkommendem Sonnenschein, fuhren aber bald wieder in die Regenwolken hinein. Auch war die Fahrstrecke nicht sehr erlebnisreich, da wir auf dem vierspurigen Highway Kilometer für Kilometer voran kamen. Nach 190 km kamen wir im Killbear Provincial Park an, am Ostufer der Georgian Bay gelegen.

Wir checkten bei unserem Campingplatz ohne Wasser/Strom ein, bevor wir spontan nachfragten, ob denn nicht im Park woanders noch ein "besserer" Platz frei wäre. Und ja, ein Platz war frei, sogar direkt mit Strandblick und Stromanschluss. In den letzten Tagen bemerkten wir, dass unser Schlachtschiff ohne Stromanschluss recht nutzlos ist. Es funktionieren zwar die integrierten Geräte (auch teilweise über Gas) und Licht, aber externe Geräte wie z.B. der Laptop, Batterieladegeräte für Kamera und Toaster gehen eben nicht. So waren wir froh nach zwei Tagen ohne Strom wieder alle Geräte nutzen zu können.

unser Stellplatz mit Seeblick

Wir bezogen unseren neuen Campingplatz mit Strandblick. Da wir hier nur eine Nacht waren und auch nach der Fahrt ein wenig Bewegung brauchten (und Max Schlaf) machten wir uns gleich startklar für einen Nachtmittag-/Abend-Spaziergang. Wir "wanderten" über einen Teil des Recreational Trail (ca. 3 km) bis zur Spitze der Halbinsel und zum dortigen "Lighthouse Point Trail". Dieser war dann mit nochmals ca. 1,5 km Strecke eher ein Spaziergang, aber dennoch sehr schön. Vom Leuchtturm hatte man einen tollen Blick über den Perry Sound (Teil der Georgian Bay).

wir starten den "schweren" Trail ... ausgezeichnet als "easy to moderate" :)

Dass wir trotz Spaziergang aber mitten in der wilden Natur waren, merkten wir, als plötzlich ein Deer (eine Art Dammwild) neben uns im Gebüsch stand. Direkt am Parkplatz zum Trail sahen wir dann noch zwei weitere größere und zwei kleine Deers, die keinerlei Scheu zeigten. Max sah mit großen Augen den Tieren gespannt beim Fressen zu.



Am nächsten Morgen war dann wieder tollstes Wetter, was uns ein wenig wehmütig machte, da wir wieder einen Transfertag hatten. Nach dem Frühstück wanderten wir einen weiteren kleinen Trail hier in Killbear, den "Twin Point Trail" über ca. 2 km. So konnten wir die Gegend noch ein wenig bei Sonnenschein genießen, bevor wir wieder in unser Motorhome stiegen und den Algonquin Provincial Park ansteuerten.

Strand am Camoingplatz

Küstenpanorama mit Dani und Max

Nach kurzer Fahrt machten wir Halt im Ort Perry Sound, um ihn uns ein wenig anzuschauen und die Essensvorräte aufzufüllen.

Dienstag, 25. Juli 2017

Killarney Provincial Park oder große Abenteuer für kleine Helden

Wir verlassen Manitoulin Island in Richtung Killarney. Die ca. 270 km lange Fahrt ist anstrengend für uns alle. Max hat sich immer noch nicht so recht an den rumpelnden Camper gewöhnt und muss bei Laune gehalten werden. Das bedeutet, dass Marcus die gesamte Strecke fahren und Dani hinten neben Max sitzend das Unterhaltungsprogramm für den jüngsten Mitreisenden gestalten muss. Dementsprechend froh sind wir als wir den Campingplatz Roché Rouge in Killarney erreichen. Das ist sicherlich der bisher rustikalste Campingplatz. Wir bekommen einen Stellplatz im Wald zugewiesen, der ausgefahrene und mit vielen Schlaglöchern versehene Fahrweg dorthin ist für unser Riesenschiff eine kleine Herausforderung. Aber noch viel unangenehmer sind die vielen "Bugs", die sich offensichtlich ziemlich ausgehungert auf uns stürzen. Das bekommen wir v.a. zu spüren, als wir uns zu Fuß in den Ort aufmachen, um noch etwas essen zu gehen.

Roché Rouge Campground

In Killarney geht es ebenso beschaulich zu wie in den bisher besuchten Küstenstädtchen der Georgian Bay. Zentraler Anlaufpunkt scheint ein Imbiss mit "World famous Fish & Chips" zu sein. Wir schließen uns an und genießen zwei große Portionen auf der Pier. Anschließend schlendern wir noch ein wenig umher und beschließen den Abend mit einem leckeren Eis. Max schlummert da schon längst in der Trage.

Am nächsten Tag wollen wir "The Crack", einen rund 6 km langen Trail (je 3 km hin und zurück), wandern. Am Ende des Trails gilt es ein paar Höhenmeter zu bewältigen, was mit einer schönen Aussicht belohnt werden soll. Leider sind die Wetterbedingungen an diesem Tag nicht optimal. Aufgrund fehlender Internetverbindung für einen Check der aktuellen Wetterlage und wenig konkreter Information durch das "Visitor Center" (vorhergesagt sind für den ganzen Tag "Regenschauer und Gewitterrisiko"), sind wir unschlüssig, ob wir losgehen sollen. Da es vormittags trotz Vorhersage kaum geregnet hat und der Trail nicht sehr lang ist, beschließen wir es zu wagen. Unterwegs gibt es den ein oder anderen Schauer, der uns aber nicht groß stört, schließlich sind wir gut ausgerüstet und Max schläft wie üblich in der Trage.

Auf dem "Crack" Trail (noch ohne Regen).

Kurz bevor wir den höchsten Punkt erreichen vernehmen wir dann die ersten Donnerschläge... ein Gewitter zieht auf. Für uns ist sofort klar: auch wenn wir kurz vor dem Ziel sind, ist es zu gefährlich weiterzugehen. Da die Sicht aufgrund der Wetterbedingungen sowieso nicht wirklich gut sein kann, fällt es uns relativ leicht umzukehren. In einer Senke bleiben wir zunächst stehen, um das Gewitter abzuwarten. Leider wird der Regen jedoch immer stärker und Max wacht auf. Aufgrund des Regens können wir ihn jedoch leider nicht aus der Trage nehmen. Unsere Füße werden aufgrund des Starkregens immer nasser und der Weg steht immer mehr unter Wasser. Daher gehen wir schließlich doch weiter, auch wenn das Gewitter noch nicht vorbeigezogen ist. Kopfschüttelnd registrieren wir andere Wanderer, teilweise mit Kindern, die uns trotz des Gewitters entgegen kommen. Max können wir schließlich beruhigen (seit der Wanderung wissen wir, dass man ihn auch in der Trage stillen kann ;-)). Wie immer können wir uns in solchen Situationen aufeinander verlassen und funktionieren einfach als Team sehr gut. Max beobachtet uns unter dem Regenponcho mit großen staunenden Augen, bleibt aber ruhig. Und so schaffen wir es ohne große Probleme zurück zum Parkplatz und sind froh, dass wir mit dem Camper und nicht mit dem Zelt unterwegs sind! So können wir uns mit einer Tasse Tee aufwärmen und die Sachen zum Trocknen aufhängen.

Die Wege verwandeln sich minutenschnell in kleine Bäche.

Max ist unter dem Regenponcho gut geschützt.

Am nächsten Tag verlassen wir Killarney und fahren weiter an der Küste entlang zu unserer nächsten Station, dem Killbear Provincial Park.

Manitoulin Island





Nach einer schönen und ruhigen Fährüberfahrt mit der Chi-Cheemaun Car Ferry (Max erste Schiffsfahrt) kamen wir auf der größten Insel der Welt in einem See an.

Dani und Max auf der Autofähre
Auf Manitoulin Island leben einige First Nations Indianer, Ureinwohner Kanadas. Dies bekommt man auch schnell durch einige Marterpfähle, Tippis und andere indianertypischen Dinge am Straßenrand mit.
Wir fahren direkt zu unserem gebuchten Campingplatz, dem Mindemoya Campground, direkt gelegen am Lake Mindemoya. Wir sind sehr überrascht, denn der Platz ist zwar sehr klein, aber sehr gemütlich und sauber, teilweise mit Blick über den See.

Da wir den Campingplatz relativ früh erreicht haben, beschließen wir, den Nachmittag zu nutzen, um uns ein wenig die Insel anzusehen. Sehr zum Unmut von Max, denn er hat an diesem Tag irgendwie keine Lust mehr Auto zu fahren. So fahren wir nur ca. 20 km zum Küstenort Kagawong mit einem kleinen Trail zu einem Wasserfall. Dort wollen wir neben dem kurzen Spaziergang eigentlich noch einen Kaffee trinken, finden aber nix, da die besten Zeiten des Ortes auch vorbei zu sein scheinen. Zurück am Campingplatz kann Max von der Fahrerei noch ein wenig entspannen.

Max entspannt mit Vati am See
Am nächsten Tag haben wir unsere zweite Wanderung geplant. Wir wandern den Cup and Saucer Hiking Trail (je ca. 3 km hin und zurück), ein Wanderweg auf einer Hügelkette mit der höchsten Erhebung der Insel inklusive einem tollen Look Out über den östlichen Teil der Insel (u.a. Blick auf den Lake Manitoulin, "größter See der Welt auf einer Insel in einem See"). Die Wanderung ist schon ein wenig anspruchsvoller, aber für uns auch mit Max kein Problem. Man sieht allerdings hier und da einige übergewichtige Wanderer (ist nicht so selten hier :) ), die sich sehr schwer tun. Am Look Out machen wir Pause, lassen Max krabbeln und machen ein tolles Familienfoto. Nach dem Rückweg fahren wir ein wenig ausgehungert nach Mindemoya und finden dort ein tolles kleines Café, trinken Cappuccino, essen Kuchen und Frozen Jogurt. Am Abend machen wir es uns noch ein wenig am Campingplatz-Strand gemütlich und lassen Max krabbelnd den Tag ausklingen.

höchster Punkt der Insel Manitoulin
die Family am Look Out

Max tollt mit Mama, Pause vom Wandern
Am dritten Tag auf der Insel heißt es schon wieder Abschied nehmen. Unsere Tour geht weiter nach Norden. Wir verlassen Manitoulin Island, um unsere nächste Station Killarney und den dortigen Provincal Park anzusteuern. Es wird leider ein langer Trip, denn 270 km liegen vor uns.

Samstag, 22. Juli 2017

Tobermory & Bruce Peninsula NP

In Tobermory haben wir zwei volle Tage Zeit, um den Bruce Peninsula National Park zu erkunden.

Die erste Wanderung des Urlaubs führt uns an die nordwestliche Spitze des Bruce Peninsula National Parks und ist zugleich der Beginn des Bruce Trails, ein ca. 800 km langer Trail, der bis zu den Niagara Fällen führt. Diesen wandern wir aber nicht, sondern den Burnt Point Trail, einen Side Trail des Bruce Trails, der uns als Einstieg in das Familien-Wandern geeignet erscheint.

Auf dem Burnt Point Trail.

Der Weg vermittelt uns einen ersten Eindruck vom National Park und ist aufgrund der vielen "Look Outs" an der Küste relativ kurzweilig. Das Wasser ist unglaublich klar und lädt zum Baden ein - auch wenn man da ggf. der ein oder anderen Wasserschlange begegnen könnte, die wir vom Ufer aus beobachten. Giftig ist allerdings nur die Klapperschlange, die hier ebenfalls vorkommt, uns aber nicht begegnet.

Der Trail bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das glasklare Wasser des Lake Huron.

Max verschläft übrigens den größten Teil der Wanderung. Zum Abschluss eines schönen sonnigen Tages gönnen wir uns noch "Fish & Chips" und Softeis in Tobermory.

Tobermory

Von Tobermory sind auch einige Strände erreichbar und so beschließen wir am "6-monatigen" Geburtstag von Max die Strandmuschel einzuweihen. Zunächst steuern wir Singing Sands an, ein naturbelassener Badestrand im Nationalpark. Zum Familien-Chillen finden wir ihn aber eher ungeeignet und so schlappen wir nur ein wenig herum, so dass Max ein wenig schlafen kann, und steuern als Zweites Dunks Bay Beach an. Ein sehr, sehr kleiner Public Beach, eingezwängt zwischen Privatstränden. Dementsprechend gedrängt ist es, aber wir haben Glück, es wird ein Schattenplatz frei. Und so machen wir es uns in der Strandmuschel gemütlich und wir lassen Max sogar ein wenig mit den Füßen ins Wasser der Dunks Bay (Teil des Lake Huron) tappen. Das ist aber relativ kühl, so dass ihm das ganze eher nicht so geheuer ist.

Public Beach an der Dunks Bay (wer findet die Strandmuschel? ;-)).

Auf dem Tobermory Village Campground wagen wir auch unsere ersten Grillversuche. Man muss dazu wissen, dass man auf den Campingplätzen in Ontario fast ständig den Geruch von Lagerfeuern in der Nase hat. Zur Grundausstattung jedes Stellplatzes gehört ein "Fire Pit", von dem rege Gebrauch gemacht wird. Unser erster Versuch des Grillens über dem offenen Feuer verläuft für den Thüringer Grillmeister leider nicht so zufriedenstellend, da das gekaufte Feuerholz zu feucht ist. Da muss dann doch beim zweiten Versuch mit ein wenig Holzkohle nachgeholfen werden ;-). Von nun an haben wir immer einen Sack Feuerholz und Holzkohle im Gepäck.

Campfire

Von Tobermory aus werden wir die Fähre nach Manitoulin Island nehmen und als nächste Station Mindemoya ansteuern. Hier werden wir die nächsten zwei Nächte auf dem Mindemoya Campground verbringen und Manitoulin Island, die größte Süßwasserinsel der Welt, erkunden.

Am Leuchtturm von Tobermory in der Nähe des Hafens,
von dem aus wir die Fähre nach Manitoulin Island nehmen werden.

Donnerstag, 20. Juli 2017

Wasaga Beach

Wasaga Beach wirkt auf den ersten Blick ein wenig verschlafen und in die Jahre gekommen... nicht ganz dazu wollen die Plakate passen, die den Bau eines Vergnügungszentrums ankündigen. Teile des Strandes, der als längster Süßwasserstrand der Welt gilt, sind eingezäunt, um die Brutvögel zu schützen. Naturschutz und Strandpromenade in unmittelbarer Nachbarschaft, das wirkt irgendwie komisch. Max interessiert das weniger, er sieht zum ersten Mal so etwas wie das Meer und hört zum ersten Mal das Rauschen der Brandung :-).

Am Strand von Wasaga Beach

Nächste Station ist Tobermory am nordöstlichen Rand des Bruce Peninsula National Parks. Ein schnuckliges kleines Hafenstädtchen, das uns extrem gut gefällt. Schön, dass wir hier ein paar Tage bleiben werden. Die nächsten Nächte werden wir auf dem Tobermory Village Campground übernachten.

Auf dem Weg dorthin machen wir Pause in Owen Sound, einem ebenfalls hübschen kleinen Städtchen an der Küste. Wir finden einen Beer Store (wir mussten feststellen, dass in den Supermärkten in Ontario keine alkoholischen Getränke verkauft werden) und bekommen einen Tipp für ein nettes Café. Im Frog Ponds Café (sehr empfehlenswert!) genießen wir Kaffee und Kuchen bevor es weiter Richtung Tobermory geht.

Der Camper - unser rollendes Heim für die nächsten zwei Wochen

Da wir ein Sonderangebot gebucht hatten, wussten wir vorher nicht, ob wir einen großen, einen sehr großen oder einen riesigen Camper bekommen würden. Es ist ein sehr großer Camper, der uns die nächsten zwei Wochen rund um die Georgian Bay bringen wird. Eine Ferienwohnung auf Rädern sozusagen. Und mit allem ausgestattet, was das Camperherz begehrt. Nach einer ausführlichen Einweisung und ein wenig Improvisation bei der Fixierung der Babyschale (deutsche Babyschale und kanadisches Gurtsystem sind leider nicht wirklich kompatibel) machen wir uns auf den Weg Richtung Wasaga Beach, unserer ersten Station. Wir machen unsere ersten 200 km und gewöhnen uns an das "Cruisen" mit dem Riesenschiff. Außerhalb von Toronto wird es schnell einfacher. Die Straßen sind breit und führen überwiegend stur geradeaus ;-).

Unser Feriendomizil

Wir übernachten auf dem Gateway Campground, einem eher kleinen, aber sehr gemütlichem, familiär geführten Campingplatz. Die erste Nacht in unserem neuen Heim verläuft super. Max und wir sind ohne Probleme in der Zeitzone angekommen.

Gateway Camping


Anreise nach Toronto

Für Max war es der erste Flug in seinem Leben und dann gleich ein Langstreckenflug. Er hat diese Herausforderung so gemeistert wie wir ihn kennen: mit sehr viel Ruhe und Gelassenheit. Auch die Einreiseformalitäten (wir hatten das volle Programm mit zweimaliger Befragung und Koffercheck) haben ihn nicht groß beeindruckt. Somit sind wir relativ entspannt in Toronto angekommen.

Die erste Nacht haben wir im Sandman Signature Toronto Airport Hotel verbracht. Abends haben wir stilecht im hoteleigenen Restaurant (Moxie's Bar & Grill) Burger gegessen.

Die zweite Herausforderung für Max - die Zeitumstellung - hat ihn schon etwas mehr zu schaffen gemacht. Aber das hatte sicherlich auch mit der Aufregung und den Anstrengungen der Anreise zu tun. Das ging uns nicht anders und so hingen wir alle drei etwas in den Seilen.

Eins wird uns gleich zu Beginn der Reise klar: Max wird die Herzen der Kanadier im Sturm erorbern und uns die Kontaktaufnahme mit den Einheimischen stark vereinfachen ;-).

Der Blick aus dem Hotelzimmer fällt auf einen Golfplatz - es wird nicht der letzte sein, den wir in Ontario sehen... 



Freitag, 14. Juli 2017

Elternzeitreise durch Nordamerika

Wir starten in ein neues Abenteuer... diesmal verschlägt es uns nach Nordamerika. Aber nicht das Ziel unserer Reise ist das eigentliche Abenteuer, sondern wir reisen das erste Mal als Familie. Ab sofort haben wir unseren Sohn Max (6 Monate) mit im Gepäck. Um ihn und uns auf unserer ersten gemeinsamen Reise nicht zu überfordern, haben wir sehr viel Zeit eingeplant. Zeit, die wir unterwegs spontan und je nach Lust und Laune ausfüllen können.


Die ersten zwei Wochen werden wir von Toronto aus die Georgian Bay (Ontario, CAN) mit einem Camper umrunden. Anschließend verbringen wir noch eine Woche in Canton (Detroit, Michigan, USA) bei Freunden, die uns in Toronto abholen und mit denen wir uns auf dem Weg nach Detroit u.a. die berühmten Niagarafälle anschauen möchten.


Wir sind schon sehr gespannt auf die vielen kleinen und großen Entdeckungen und freuen uns die Welt und das Reisen durch Max neu zu erleben. Wie immer könnt ihr uns über unseren Blog dabei begleiten.